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WL6ü pr06 und pr11 der D S G |
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Geschichte des Vorbildes:
Ab 1906 beschaffte die Königlich Preußische Staatsbahn 6-achsige Schlafwagen der schweren "eisernen" Bauart für Reisende der 1. und 2. Klasse nach Musterblatt I a 1, ab 1911 nach Musterblatt I a 1.2.. Aufl., ab 1915 nach Ia 1 a. Ab 1922 vermietet die Rechtsnachfolgerin DRG die Wagen an die MITROPA. Die meisten dieser Wagen gingen 1926 in das Eigentum der MITROPA über.
Die Wagen wogen bei 21,5m Länge 56,8t und hatten 10 Abteile zu je 2 Betten. Bei den ersten Lieferungen wurden noch preussische Regeldrehgestelle in 3-achsiger Bauart verwendet nach Musterzeichnung V.1, (0136-0161, 0163-0176, 0178-0193) , ab Wagen 0194 wurden Drehgestelle amerikanischer Bauart nach Musterzeichnung V.Ia verwendet. Abweichend von den in USA üblichen Bauausführungen dieses Drehgestellmusters waren in Preussen die Schwingen außerhalb des Drehgestellrahmens angeordnet.
Nach 1945 fanden die in den 3 westlichen Besatzungszonen verbliebenen, zum Teil schwer zerstörten und leeren Fahrzeuge nach Reparaturarbeiten Verwendung in den Militärzügen der Besatzungstruppen. Die DSG setzte einige diese Schlafwagen bis 1961 als einfache 30-Bett-Wagen der 3. Klasse (ab 1956 2. Klasse) ein.

Die letzten Einsätze erlebten diese Wagen als stationäres Messehotel während einiger großer Messen in Köln, Frankfurt und Hannover. Ihre Betriebsnachfolger wurden die Liegewagen.